Aktives Investieren vs. passives Investieren
Grundsätzlich lassen sich beim Investieren zwei Ansätze unterscheiden. Das Gegenteil des passiven Investierens ist das aktive Investieren. Hierbei wird versucht durch die Auswahl von Einzelinvestitionen (Stock-Picking) zu einem bestimmten Zeitpunkt (Market-Timing) die Marktrendite zu übertreffen.
Was bedeutet passives Investieren?
Passives Investieren ist eine beliebte und besonders für Beginner gut geeignete Anlagestrategie. Das passive Investieren ist durch die folgenden Punkte charakterisiert:
- Keine Auswahl einzelner Investitionen, sondern Abbildung des „Marktes“
- Der Verzicht auf den Versuch den „Markt“ zu schlagen
Ziel des passiven Ansatzes ist das Erzielen der Marktrendite. Dabei wird auf gezieltes Market-Timing und Stock-Picking verzichtet.
Passives Investieren in der Umsetzung
Passives Investieren in der Umsetzung bedeutet:
- Diversifikation innerhalb breiter Anlageklassen (u.a. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe)
- Diversifikation in unterschiedliche Anlageklassen
- Rational begründete Portfoliogewichtung
- Buy and Hold Ansatz
- Minimierung der Nebenkosten
- Nutzung von Indexfonds (ETFs)
Chancen und Risiken
Gerade für Anfänger und Einsteiger beim Investieren ist das passive Investieren gut geeignet. Ein ETF ist üblicherweise breit diversifiziert und sparplanfähig. Dadurch kann bereits durch das Eingehen geringer Risiken mit dem Investieren gestartet werden.
Ambitioniertere, erfahrenere Investoren, die Überrenditen anstreben, setzen hingegen auf einen aktiven Investmentansatz. In einigen Fällen wird auch eine Mischform beider Ansätze gewählt.