Tipp 5. Erfolgreicher Börsenhandel ist harte Arbeit
Nehmen Sie den Börsenhandel ernst
In seinem Buch „Boomerang“ beschreibt Michael Lewis, Autor des Klassikers „Liar’s Poker“, unter anderem, wie sich der kleine Staat Island im neuen Millennium von einer auf Fischen und Aluminiumhütten basierenden Ökonomie zum reinen Finanzstaat entwickelt hat. Wir alle wissen, wie das endete … in einer Finanzkrise. Die Geschichte des isländischen Fischers Stefan Alfsson dient als Beispiel dafür, dass es notwendig ist, schwer zu arbeiten, um langfristig erfolgreich anzulegen.
Unten können Sie einen Ausschnitt aus Lewis‘ Geschichte über Alfsson lesen, einem begabten Kapitän, der ohne jegliche Börsenerfahrung zu einem Forexhändler wurde und bei einer isländischen Bank mit gigantischen Summen handelte:
„Schlank und hungrig, eher echte statt Designer-Stoppeln tragend, sah Alfsson dennoch eher wie der Kapitän eines Fischtrawlers aus statt wie ein Finanzmanager. Mit 16 ging er zur See, und außerhalb der Saison besuchte er die Universität und studierte Fischerei. Im extrem jungen Alter von 23 Jahren wurde er zum Kapitän eines Isländischen Fischtrawlers ernannt und wurde, wie ich von anderen Seeleuten erfuhr, von vielen für einen echten Wunderknaben gehalten. Denn er hatte die Gabe seine Quote an Kabeljau und Schellfisch in der geringstmöglichen Zeit zu fangen. Und dennoch, im Januar 2005, kehrte er der Fischerei den Rücken und wechselte in die Abteilung Währungshandel der Landsbanki Íslands. Er spekulierte annähernd zwei Jahre an den Finanzmärkten bis zum großen Blutbad im Oktober 2008. Er wurde entlassen und mit ihm so gut wie jeder Isländer, der sich selbst „Trader“ nannte.
Warum sollte ein Fischerei-Experte, der bereits mit 16 Jahren seine Ausbildung zum Fischer begann, seinen Job so schnell aufgeben und in die Finanzbranche wechseln? Warum dachte er, er könnte als Trader in einer Bank arbeiten, obwohl er keinerlei Erfahrung geschweige denn eine Ausbildung hatte?“
„Du hast sieben Jahre damit verbracht jede kleine Nuance des Fischer-Handwerks zu erlernen bevor Dir die großartige Ehre zu Teil wurde zum Kapitän ernannt zu werden?“
„Ja.“
„Du musstest monatelang zu Füßen Deines Meisters dienen, bevor Du überhaupt das Gefühl hattest, zu wissen was Du tust?“
„Ja.“
„Wieso dachtest Du dann, Du könntest Banker werden und an den Finanzmärkten spekulieren, und das ohne jegliches Training?“
Alfsson zuckte mit den Schultern und sagte nach einer langen Pause: “Du musst Risiken eingehen um den Fisch zu fangen.“
Lewis schreibt weiter: “Letztendlich hätte man in einem Ort, in dem sich jeder kennt, annehmen sollen, dass in dem Moment, in dem Alfsson die Landsbanki betrat, 10 Leute zu ihm hätten sagen müssen: „Stefan, Du bist Fischer!“ Aber Sie taten es nicht. Und viel schockierender ist, sie würden es ihm noch immer nicht sagen.“
Lewis will am Beispiel Alfsson verdeutlichen, dass er nicht von „jetzt auf gleich“ ein erfolgreicher Kapitän geworden ist. Vielmehr kostete ihn das sieben Jahre schwerer Arbeit auf See. Angesichts der letzten Bemerkung von Alfsson ist der Groschen offenbar immer noch nicht gefallen. Offensichtlich hat er in der Krise nicht viel seines eigenen Geldes verloren – andernfalls hätte der Kapitän sicherlich etwas anderes geantwortet.
Man kann davon ausgehen, dass sich viele Menschen bewusst sind, dass es eine Menge Zeit und Arbeit kostet, bevor sich der Erfolg einstellt. Im Buch „Outliers“ (sehr empfehlenswert!) stellt Malcolm Gladwell die sogenannte 10.000-Stunden-Regel vor. Sie beschreibt ihm zu folge die ungefähre Zeit, die ein jeder Mensch im Mittel üben oder lernen muss, um in einer beliebigen Disziplin erfolgreich zu sein. Umgerechnet bedeutet das, dass man sich etwa 5 Jahre lang für 8 Stunden am Tag mit einer bestimmten Disziplin beschäftigen muss.
Fazit: Nehmen Sie den Börsenhandel nicht auf die leichte Schulter. Sie spielen ein Spiel mit echten Murmeln. Ein Spiel, das tatsächlich zu den schwierigsten auf dieser Welt gehört. Lesen Sie Bücher, surfen Sie auf Finanzseiten, üben Sie mit verschiedenen Strategien und betrachten Sie jede Transaktion, die Sie tätigen, enorm kritisch.
Tipp 6. Geduld ist an der Börse eine profitable Tugend
Zeit ist Zeit und Geld ist Geld
Jesse Livermore, ein legendärer Börsenhändler des frühen 20. Jahrhunderts, wird unter Börsenhändlern noch heute oft zitiert, da seine exzellenten Börsenweisheiten in Edwin Lafèvres Buch „Reminiscences of A Stock Operator“ niedergeschrieben sind. Livermore, mit den Spitznamen Boy Plunger und „Great Bear of Wall Street“, wurde 1877 in den USA geboren und begann bereits im Alter von 14 Jahren mit dem Börsenhandel. Er hat in seinem Leben Millionen Dollar verdient und wieder verloren. Beispielsweise hat er während des Börsenkrachs von 1929 mit seinem gesamten Kapital auf fallende Kurse gesetzt.
Laut Livermore ist Geduld eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Anleger besitzen sollte. Und mit dieser Meinung steht er nicht allein da. Fast jeder erfolgreiche Investor sagt, dass die Kunst, auf den richtigen Moment zu warten, entscheidend ist, egal, ob Sie Day-Trader sind oder langfristig investieren.
Die folgenden Zitate stammen von Jesse Livermore:
„Es waren nie meine Gedanken, die mir viel Geld einbrachten. Es war immer mein Stillsitzen. Verstanden? Mein konsequentes Stillsitzen!“ – Jesse Livermore
Viele Anleger denken beim Thema Geduld immer nur an das Eröffnen einer neuen Position. Das ist jedoch nur ein Teil des Gesamtkonzepts. Es geht um das komplette Positionsmanagement: Vom Kaufzeitpunkt über die Zeitdauer der offenen Position bis hin zum Ausstieg.
Der Ausstieg ist jedoch genauso entscheidend wie der Einstieg. Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Anleger Gewinne zu schnell mitnehmen, während sie Verluste oft viel zu lange laufen lassen. Dies wird zum einen durch die Gier Gewinne wieder zu verlieren und zum anderen durch die Angst Verluste zu realisieren bedingt. Dies wirkt sich jedoch fatal auf Ihre Performance aus. Denn oft erreichen Sie große Gewinne nur dadurch, dass Sie „auf Ihren Händen“ sitzen.
Noch eine Anmerkung: Livermore selbst war zwar ein begnadeter Trader, er litt jedoch jahrzehntelang unter Depressionen und beging im Jahr 1940 Selbstmord.
Tipp 7. Psychologie entscheidet über Gewinne oder Verluste
Börsenhandel ist ein Spiel mit zahlreichen Emotionen
Beim Börsenhandel entscheiden vor allem Emotionen über Sieg oder Niederlage. Diese Herausforderung ist für viele Anleger und Trader besonders schwer zu meistern. Sie mögen Aktien hervorragend analysieren können oder ein Näschen für einmalige Gelegenheiten haben: Wenn Sie dem Druck eigenes Geld „im Feuer“ zu haben nicht standhalten können, stehen Ihre Chancen für einen nachhaltigen Börsenerfolg nicht unbedingt gut. Bevor Sie systematisch Gewinne machen können, müssen Sie sich selbst kennen und in der Lage sein Ihre eigene Psyche zu reflektieren.
Rechts sehen Sie eine Liste mit 15 hilfreichen Charaktereigenschaften, die bei einer Studie über erfolgreiche Anleger ermittelt wurden. Falls Sie mehrere dieser Eigenschaften noch nicht besitzen, dann macht es durchaus Sinn daran zu arbeiten.
Beobachten Sie sich beim Trading selbst
Beim Trading wirken sehr viele Emotionen auf uns ein, vor allem beim Klick auf Kaufen oder Verkaufen. Sind die letzten Transaktionen sehr gut gelaufen, dann drücken Sie sehr wahrscheinlich ziemlich schnell (zu schnell?) wieder auf den Kaufknopf, denn Gewinne machen bekanntlich süchtig. Wenn Sie zuletzt Pech gehabt haben und aus einem Gewinn noch ein großer Verlust wurde, dann kann es sein, dass Sie ein zu hohes Risiko eingehen, um sich „Ihr Geld“ wieder zurückzuholen. Nach einer Verlustserie hingegen werden die meisten Anleger auch bei erstklassigen Chancen zu zögerlich oder gar nicht agieren. Eines ist jedoch klar: Wenn die Motivation nicht passt, wird in den meisten Fällen auch das Ergebnis nicht stimmen.
Eine sehr hilfreiche Übung, die hilft Ihre Performance zu verbessern, geht folgendermaßen:
Treten Sie kurz vor der Übermittlung einer Order einen Schritt zurück und nehmen Sie eine Beobachterrolle ein
Das klingt ein wenig abstrakt und ist ein wenig erklärungsbedürftig: Wenn Sie vor dem Computer sitzen und dabei sind, eine neue Position einzugehen, drücken Sie nicht sofort auf den Knopf, sondern betrachten Sie sich selbst wie ein Außenstehender. Stellen Sie sich vor, dass Sie neben oder hinter Ihrem eigenen Stuhl stehen und sich dort sitzen sehen. Betrachten Sie objektiv und analytisch was gerade stattfindet.
Wollen Sie eine Aktienposition wirklich aus rationalen Gründen eingehen oder schließen? Folgen Sie tatsächlich konsequent Ihrer Anlagestrategie? Spielen Emotionen oder andere Motive wirklich keine Rolle? Ist dies tatsächlich der beste Moment, um diese Order zu platzieren? Wenn Sie diese Fragen voller Überzeugung mit „Ja“ beantworten können, dann können Sie wieder „zu sich selbst“ zurückkehren und die Order mit einem guten Gefühl übermitteln. Probieren Sie es einmal aus. Sie werden sehen, dass diese Sichtweise einen spürbar positiven Effekt auf Ihre Ergebnisse haben wird.
Tipp 8. Führen Sie ein Tradingtagebuch
Tradingtagebuch 2.0
Wir betrachten in unserem folgenden Beispiel einen kleinen Unternehmer, der eine wachsende Firma führt und nebenbei auch auf dem Aktienmarkt tätig ist.
Der Unternehmer wird wahrscheinlich sehr genau darüber Bescheid wissen, wie hoch sein Tagesumsatz ist, wie seine Gewinnspannen sind, welche Produkte sich gut verkaufen und welche als Ladenhüter im Lager bleiben. Trotzdem ist es auch sehr wahrscheinlich, dass er keine Ahnung hat, wie viel er im Durchschnitt mit einer Aktienposition gewinnt oder verliert, wann er seinen größten Verlust realisiert hat und welche seiner Strategien die erfolgreichsten sind.
Aus einer Untersuchung von Markus Glaser und Martin Weber aus dem Jahr 2007 ging hervor, dass es zwischen dem, was Anleger denken – nämlich, welchen Gewinn sie in den in den letzten Jahren gemacht haben – und der tatsächlichen Performance oft einen erheblichen Unterschied gibt. „Die Korrelation zwischen der geschätzten und der tatsächlichen Performance unserer Testgruppe über die vergangenen 4 Jahre ist nahezu null.“
Abhilfe verschafft Ihnen das konsequente Führen eines Tradingtagebuchs. Schreiben Sie alles auf, was Ihre Anlageentscheidungen und Positionen betrifft. Notieren Sie sich genau, warum Sie die jeweilige Position eingegangen sind und wo Ihr Stopp-Loss und Ihr Gewinnziel liegen. Sie können auch einen Chart abspeichern und Ihre Ein- und Ausstiegspunkte markieren. Mit einem Tradingtagebuch behalten Sie einen guten Überblick über Ihre Investitionen. Eine sorgfältige Nachbereitung Ihrer Trades deckt dann relativ zuverlässig Fehler auf und ist der erste Schritt für einen erfolgreichen nächsten Handelstag.
Inhalte eines Tradingtagebuchs
Jeder Trade wird im Tradingtagebuch dokumentiert, es sollte keine Ausnahmen geben. So kann man später Erfolg und Misserfolg leichter analysieren. Und das ist das Fundament für eine gute Analyse.
- Tradingidee
- Termine/News
- Basiswert
- Kaufdatum
- Kauflimit/Kaufkurs bzw. Ausführungspreis
- Positionsgröße/Stückzahl
- Strategie
- Stopp Loss/Max. Verlust
- Gewinnziel/Zielkurs/Geplanter Gewinn
- Geplante Tradedauer
- Verkaufskurs
- Ihre Emotionen beim Eingehen der Position und während des Trades
Tradingtagebuch-Vorlage
Tradingtagebuch Vorlage kostenlos als Excel-Datei herunterladen
Tradedokumentation
Jeder Trade wird z.B. mit Screenshots der Handelsmaske oder des Charts zusätzlich dokumentiert.
Tipp 9. Kennen Sie Ihre Statistiken
Dieser Tipp geht mit dem Führen eines Tradingtagebuchs einher. Denn je detaillierter Sie Buch führen, desto genauer werden Sie über Ihre Ergebnisse und Statistiken Bescheid wissen. Worüber sollten Sie also Buch führen, um zu profitablen Erkenntnissen zu kommen? Das sind die vier wichtigsten Statistiken für Ihre Trading-Dokumentation:
Der „übliche“ Schwankungsbereich Ihres Tradingkapitals
Ihre Performance wird wahrscheinlich nicht wie mit dem Lineal gezogen von der linken unteren Ecke des Charts in die rechte obere Ecke zeigen. (Falls doch, trägt Ihre Strategie wahrscheinlich den Namen eines ägyptischen Bauwerks.)
Als erfahrener Anleger werden Sie den normalen Schwankungsbereich sowie den maximalen Drawdown (maximalen Rücksetzer) Ihres Depots möglicherweise sogar kennen. Falls Sie einen höheren Kapitalrückgang verzeichnen, sollten Sie versuchen, den Grund für die Abweichung herauszufinden. Warum sind Ihre Verluste größer als früher? Sind die Börsen allgemein volatiler als sonst (wie zum Beispiel 2008/09) oder hat es mit Ihren eigenen Trades zu tun? Welche Details haben sich verändert?
Auch wenn Ihre Gewinne höher sind als Sie es erwartet hätten, sollten Sie dies ergründen. Haben Sie etwas an Ihrer Tradingmethode verändert? Sind Sie beispielsweise wählerischer geworden was Ihre Trades angeht oder herrscht eben ein günstiges Börsenklima? Je besser Sie einschätzen können, was Ihren Tradingerfolg oder -misserfolg ausmacht, desto leichter können Sie dieses Wissen zu Ihrem Vorteil nutzen.
Der Anteil Ihrer Gewinntrades in Relation zu Ihren Verlusttrades
Wie viele Ihrer Transaktionen schließen Sie mit einem Gewinn ab? Und wie oft verzeichnen Sie ein Minus? Falls Sie in der Vergangenheit beispielsweise 45% Ihrer Transaktionen mit einem Gewinn abgeschlossen haben, sollten Sie eine Analyse durchführen, wenn dieser Mittelwert (bei der Betrachtung einer ausreichend hohen Tradezahl) auf 35% sinkt. Nutzen Sie eine Strategie, die auf Chartausbrüche (Breakouts) abzielt, während sich der Markt seitwärts bewegt? Dann gibt es für Sie möglicherweise gar keinen Grund zur Besorgnis. Die Börse befindet sich schlicht in einer Phase, die für Ihre Strategie ungünstig ist. Ist dies jedoch nicht der Fall, dann können Sie untersuchen, ob Sie möglicherweise etwas anders gemacht haben als früher. Vielleicht gehen Sie größere Risiken ein, ohne es zu merken, oder führen zu viele Transaktionen durch? Jede Erkenntnis die Sie erlangen ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Tradingerfolg.
Durchschnittlicher Gewinn/ Verlust Ihrer Positionen
Sie treffen z.B. jemanden auf einem Geburtstag und er erzählt Ihnen, dass er 70% seiner Trades mit Gewinn abgeschlossen hat. Was er Ihnen natürlich nicht sagt, ist, dass die Verluste der übrigen 30% größer sind als die Summe seiner Gewinne. Natürlich ist es für Sie auch wichtig zu wissen, wie hoch die Gewinne und Verluste Ihrer Transaktionen im Durchschnitt sind. Denn diese Werte sagen Ihnen, wie gut Sie sich an Ihr Risikomanagement halten. Halten Sie Ihre Stopp Loss Orders und Ihre Gewinnziele konsequent ein? Sind Sie bei der Auswahl Ihrer Trades kritisch und wählerisch genug. Falls Ihre Verluste im Schnitt stets höher ausfallen als Ihre Gewinne, ist Ihre Handelsstrategie dann tatsächlich profitabel? Möglicherweise gehen Sie bei Ihren Positionen in Relation zu Ihren Gewinnzielen zu große Risiken ein und sollten daher Ihre Stopp Loss Niveaus oder Ihre Gewinnziele anpassen. Sie werden sehen, wie sich Ihre Performance verändert, wenn Sie an unterschiedlichen Stellschrauben drehen.
Wenn Ihr Vorgehen richtig ist, können Sie dies daran erkennen, dass Sie pro Transaktion im Schnitt deutlich mehr Geld verdienen als bisher. Offenbar gelingt Ihnen etwas deutlich besser als früher. Definieren Sie genau, welche Veränderungen zu den Ergebnisverbesserungen geführt haben.
Ein guter Tipp ist meistens selektiver zu werden, denn durch eine niedrigere Transaktionszahl steigt das durchschnittliche Gewinn/Verlust Verhältnis meist spürbar an.
Performance nach Anlageklasse
Viele Börsenanfänger investieren zunächst nur in Aktien. Nach einiger Zeit wird dies einigen zu langweilig und sie fassen weitere Investitionsmöglichkeiten für Privatanleger ins Auge. Wer dann wild durcheinander z.B. mit Optionen, Futures, CFDs oder Währungen (Forex) handelt, der verliert sehr schnell den Überblick über die Performance der unterschiedlichen Assetklassen.
Die Gesamtperformance eines Handelstages kennen die meisten Trader sehr gut, denn der Depotwert wird meist direkt in der Handelsmaske angezeigt. Was nicht angezeigt wird ist wie dieses Ergebnis zustande kam. Mindestens einmal pro Quartal sollte daher die Performance pro Assetklasse analysiert werden. Wenn Sie beispielsweise mit Aktien +10% verdient haben und dafür mit Optionen und Futures 25% verloren haben, dann sollten Sie sich zunächst auf den Aktienhandel konzentrieren. Zumindest so lange bis Sie Ihren Options- und Futureshandel auf mögliche Fehler und Ursachen analysiert haben. Fokussieren Sie sich beim Trading immer auf das was langfristig funktioniert.
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